
Der venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó hat beklagt, dass der kolumbianische Präsident Gustavo Petro nach Caracas reist, um die «Diktatur» von Nicolás Maduro zu «normalisieren», und hat ihn aufgefordert, stattdessen «freie und faire Wahlen» in Venezuela zu fordern.
«Präsident Petro beschließt, heute den Diktator Maduro zu besuchen und ihn ‘Präsident’ zu nennen, eine Aktion, die auf gefährliche Weise Menschenrechtsverletzungen normalisieren könnte, die darauf hindeuten, dass Maduro für die Befehlskette und die schlimmste Migrationskrise der Welt verantwortlich ist», so Guaidó auf Twitter.
Kolumbien beherbergt nach UN-Angaben derzeit fast 2,5 Millionen venezolanische Migranten, doch die Machtübernahme durch Petro bedeutete eine in den letzten Jahren nie dagewesene Annäherung an Venezuela, die durch die Kritik des ehemaligen Präsidenten Iván Duque an Maduro geprägt war.
Das Treffen zwischen Petro und Maduro ist ein weiterer Schritt zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern, die seit diesem Jahr wieder diplomatisch auf Botschafterebene vertreten sind.






