Zweiter Platz
Mit einem überzeugenden 3:0-Sieg gegen Kroatien im Lusail-Stadion buchte Argentinien am Dienstag sein erstes Ticket für die Endrunde 2022 in Katar. Leo Messi und Julian Alvarez erzielten zwei Treffer in einem Spiel, das die Mannschaft von Lionel Scaloni von Anfang bis Ende dominierte und nur wenige Chancen zuließ.
Kroatische Fehler
Die Albiceleste nutzte zwei kroatische Fehler bei Standardsituationen, um das Spiel noch vor der Halbzeit zu entscheiden. Julián Álvarez wurde zum Mann des Spiels, indem er den Elfmeter zum ersten Tor verwandelte und zwei weitere Tore erzielte. Leo Messi zeigte einmal mehr eine Meisterleistung und führte sein Team in sein sechstes WM-Finale.
Revanche für die letzte Weltmeisterschaft
Es war nicht das erwartete Spiel, aber der Südamerikameister ließ keine Zweifel aufkommen und revanchierte sich für die schwere Niederlage gegen die Kroaten vor vier Jahren. Die amtierende Vizeweltmeisterin fand kein Mittel, um Schaden anzurichten, und Livakovic konnte dieses Mal nicht entscheidend sein.
Wartende Gegner
Die von Lionel Scaloni trainierte Mannschaft hat damit ihr Ziel erreicht und wird am kommenden Sonntag in Doha im Finale stehen, das am gleichen Ort ausgetragen wird, und versuchen, den dritten WM-Titel nach 1978 und 1986 zu gewinnen. Während man abwarten muss, gegen wen Frankreich und Marokko antreten werden, haben die Argentinier mit diesem Sieg ihre Kandidatur für den Titel in der Tasche.
Argentinien schlug zuerst zu
Ohne das erste Tor in einem Spiel dieser Größenordnung gingen beide Mannschaften von der ersten Minute an mit großem Ehrgeiz auf das Spielfeld. Und obwohl das Duo Luka Modric und Mateo Kovacic die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen drohte, waren es die Albiceleste, die zuerst zuschlugen. Livakovic brachte Julián Álvarez im Strafraum zu Fall und Daniele Orsato zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Messi machte keinen Fehler und erzielte nach einem meisterhaften Treffer sein elftes WM-Tor und übertraf damit Gabriel Batistuta.
Kroatische Verteidigung gescheitert
Argentinien gab sich jedoch nicht mit der Führung zufrieden und ging wieder in die Offensive, um die Lücken in der kroatischen Abwehr zu finden, die in einem Zustand der Verwirrung zu sein schien. Julián Álvarez nutzte einen schlecht ausgeführten Eckball der Mannschaft von Zlatko Dalic, um einen Konter einzuleiten, und nachdem er über das ganze Spielfeld gelaufen war, setzte er sich gegen Livakovic durch, nachdem er ebenfalls eine Schwäche der Balkan-Abwehr ausgenutzt hatte. Es waren ein paar schreckliche Minuten für den amtierenden Vizeweltmeister, aber der zweimalige Weltmeister konnte sie nutzen, um sich einen Vorsprung auf der Anzeigetafel zu verschaffen.
Kroatien bleibt vor der Pause dran
Argentinien hätte die Führung noch vor der Pause ausbauen können, doch der kroatische Torwart verhinderte mit einer Glanzparade, dass Mac Allisters Kopfball im Netz landete. Die Albiceleste hatte das Gefühl, gegen eine Mannschaft zu spielen, die bereits ausgeschieden war, und stürzte sich in die gegnerische Hälfte, doch Kroatien schaffte es, zur Pause in Führung zu gehen.
Argentinien war am Ball
Nach dem Wechsel setzte sich das gleiche Drehbuch fort, mit einer sehr vertikalen argentinischen Mannschaft, die sich zwar hinten mehr zurückzog, aber auch die erste Chance der zweiten Halbzeit hatte. Enzo Fernandez und Messi trafen sich im Strafraum, doch der «10er» scheiterte mit seinem Linksschuss am kroatischen Torhüter. Ein paar gute Minuten für Scalonis Mannschaft, die trotz der Führung den Ball nicht aus der Hand gab und weiter versuchte, ihren Vorsprung auszubauen.
Messis Genialität, Alvarez’ Tor
Dank ihrer Hartnäckigkeit gelang dem Copa-America-Sieger 20 Minuten vor Schluss erneut ein Treffer, der das Spiel endgültig entschied. Julián Álvarez traf erneut nach einem genialen Zuspiel von Messi, der sich an der Seitenlinie von seinem Verteidiger löste und dem «Spider» den Ball auf den Fuß legte, den dieser nur noch einschieben musste.
Party auf der Tribüne
Von da an schien sich die Party auf den Tribünen in Lusail auf das Spielfeld zu verlagern, wo die Argentinier, die ihren Platz im Finale bereits sicher hatten, die letzten Minuten des Spiels nach Belieben dominierten. Mit wenig Gegenwehr der Kroaten beendete Dalics Mannschaft ihr mehr als verdientes WM-Abenteuer.