Die honduranische Regierung hat bestätigt, dass die US-Botschafterin in Tegucigalpa, Laura Dogu, aus Protest gegen ihre Einmischung in interne Angelegenheiten für den kommenden Montag in den Sitz des Außenministeriums einbestellt wurde.
Wie die regierende Libre-Partei in ihren sozialen Netzwerken bestätigte, erfolgte die Vorladung von Dogu, nachdem die honduranische Präsidentin Xiomara Castro dem Außenminister Enrique Reina diese Anweisung erteilt hatte.
«Enrique Reina lädt den US-Botschafter in Honduras am 31. Oktober um 12 Uhr mittags (Ortszeit) vor, um einen formellen Protest gegen die Einmischung der USA vorzutragen», so Libre auf seinem Twitter-Profil.
Der Aufruf wurde nur einen Tag, nachdem der diplomatische Vertreter der USA in Tegucigalpa die Besorgnis Washingtons über die Behandlung ausländischer Investoren in Honduras zum Ausdruck gebracht hatte, angekündigt, berichtet ‘La Tribuna’.
«Wir sind zutiefst besorgt über Berichte von US-amerikanischen und honduranischen Unternehmen über zunehmende Landinvasionen und digitale Piraterie», sagte Dogu bei einem Treffen mit Mitgliedern der honduranisch-amerikanischen Handelskammer.
