Streiks an den deutschen Flughäfen Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin haben zu Verspätungen und Hunderten von Flugausfällen geführt, von denen am Montag Tausende von Reisenden betroffen waren, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (DPA).
An diesen Flughäfen legten viele Beschäftigte die Arbeit nieder, auch noch am späten Sonntagnachmittag, so die Gewerkschaft Ver.di in einer Erklärung.
Infolgedessen kam der Flugverkehr an den betroffenen Flughäfen fast vollständig zum Erliegen, die den Reisenden rieten, sich bei ihren Fluggesellschaften zu informieren.
Auf dem Berliner Flughafen wurden rund 200 Abflüge gestrichen, rund 27.000 Passagiere waren betroffen. Etwa ein Drittel der 200 geplanten Landungen wurde gestrichen, so dass die Terminals «praktisch leer» waren.
Auch in Hannover und Bremen gab es Dutzende von Annullierungen, während in Hamburg mehr als 120 Flüge betroffen waren. Die Lufthansa kündigte an, dass sie zumindest ihre Hinflüge nach Berlin und Hamburg wie geplant durchführen werde.
Die heutigen Streiks sind die jüngsten in einer Reihe von Tarifauseinandersetzungen zwischen den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen und ihren Arbeitgebern.
Hinzu kommen die Verhandlungen für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste und die bundesweiten Flächentarifverhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 10,5 % oder mindestens 500 Euro mehr pro Monat für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen im ganzen Land. Die Arbeitgeber bieten 5 % mehr in zwei Stufen und eine Einmalzahlung von 2.500 Euro an. Die nächste Verhandlungsrunde findet Ende März statt.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)