Ein Beamter einer Spezialeinheit der Polizei wurde am Mittwoch bei einer Schießerei während einer Razzia im Südwesten des Landes gegen die rechtsextreme Gruppe «Reichsbürger» verwundet, die versucht, die deutsche Regierung zu stürzen.
Der Vorfall ereignete sich in der baden-württembergischen Stadt Reutlingen während einer Razzia, die die Sicherheitskräfte auf Antrag der deutschen Staatsanwaltschaft durchführten.
Aus mit dem Fall vertrauten Kreisen verlautete, der Beamte sei außer Lebensgefahr, nachdem er in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden sei, während der mutmaßliche Schütze festgenommen worden sei.
Die Behörden haben eine Reihe von Maßnahmen gegen die Gruppe eingeleitet, die nach eigenen Angaben den deutschen Staat nicht anerkennt und im vergangenen Jahr Gegenstand mehrerer Razzien und Durchsuchungen war. Einigen Mitgliedern der Bewegung wird vorgeworfen, einen Umsturz der Exekutive anzustreben.
Im vergangenen Dezember wurden mehr als 20 Verdächtige verhaftet, darunter die ehemalige Abgeordnete der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) Birgit Malsack-Winkemann. Bei den Verhafteten handelt es sich um mutmaßliche Mitglieder der Organisation, deren angebliche Anführer als «Rüdiger» und «Prinz Henrich XIII» identifiziert wurden. Letzterer ist der Ur-Ur-Enkel von Wilhelm II. von Deutschland, dem letzten deutschen Kaiser und König von Preußen, der 1918 nach dem Ersten Weltkrieg abdanken musste.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)