Die Rettungsdienste haben in den Trümmern eines Erdrutsches auf der italienischen Insel Ischia zwei weitere leblose Körper gefunden, so dass die vorläufige Zahl der Todesopfer auf zehn ansteigt, wobei die Zahl noch steigen kann, da zwei Personen noch vermisst werden.
In Casamicciola, wo die letzten beiden Leichen gefunden wurden, sind die Suchmannschaften rund um die Uhr im Einsatz. Es handelt sich um die Eltern von Kindern, die nach der Tragödie am vergangenen Samstag bereits tot aufgefunden worden waren, berichtet der Sender Rai.
Adriano De Acutis, Mitglied der neapolitanischen Feuerwehr, erklärte, dass die Einsatzkräfte «rund um die Uhr» im Einsatz sind, von der Stelle, an der der Erdrutsch begann, bis zur Küste. Er sagte aber auch, dass die fast 200 Feuerwehrleute, die im Einsatz sind, mit besonderer Sorgfalt arbeiten und instabile Gebiete sichern.
Die Staatsanwaltschaft von Neapel hat eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob jemand für den Vorfall verantwortlich ist, obwohl bisher niemand in der Untersuchung genannt wurde, die unter anderem den Vorwurf der fahrlässigen Tötung prüft. Geprüft werden u. a. die Instandhaltung der Wasserläufe und die Baugenehmigung, da der Zustand einiger Häuser prekär ist.