Der Protest von zwei Umweltaktivisten, die ihre Hände auf ein Gemälde in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden (Deutschland) legten, hat nach Schätzungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) Kosten von bis zu 12.000 Euro verursacht.
Die Aktivisten klebten ihre Hände an den Rahmen der «Sixtinischen Madonna», dem berühmtesten Werk der Gemäldesammlung. Das durch Glas geschützte Gemälde aus dem 16. Jahrhundert wurde nicht beschädigt, wohl aber der Rahmen, dessen Reparatur zwischen 3.000 und 5.000 Euro kosten wird.
Zu diesem Geld kommen weitere 7.000 Euro an entgangenen Einnahmen, da das Museum nach diesem Vorfall schließen musste.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben den beiden Aktivisten verboten, künftig eines ihrer 15 Museen zu besuchen und haben neben einer weiteren Schadensersatzklage auch Strafanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Dresden räumt ein, dass die eingeleiteten Ermittlungen wegen «gemeinschädlicher Sachbeschädigung» einige Zeit in Anspruch nehmen werden.