
Die griechische Küstenwache hat eine Suchaktion eingeleitet, um Dutzende von Migranten ausfindig zu machen, die nach dem Kentern eines Bootes vor der Küste der Ägäisinsel Evia am Dienstag vermisst werden.
Das Boot war von Izmir in der Türkei aus gestartet und hatte nach ersten Schätzungen der Küstenwache 68 Menschen an Bord, wie der Fernsehsender ERT berichtete. Die Rettungsdienste haben neun Migranten lebend geborgen, die auf eine kleine Insel geklettert waren.
Wasser- und Luftfahrzeuge sind mit der Suche beschäftigt, obwohl am Dienstag in der Gegend starker Wind herrscht, der sowohl die Navigation als auch die Suche erschwert.
Vor dieser neuen Tragödie hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) bereits rund 300 Tote im östlichen Mittelmeer gezählt, das nach wie vor eine häufige Passage für Menschen ist, die von der Türkei nach Griechenland gelangen wollen. Seit 2014 sind in diesem Gebiet mehr als 2.100 Migranten und Flüchtlinge gestorben.






