Zwei Porträts von Francisco de Goya aus dem Jahr 1805 wurden in New York für 15 Millionen Euro versteigert. Das ist der Rekordpreis, der für ein Werk des Künstlers gezahlt wurde, teilte das Auktionshaus Christie’s mit.
Bei den beiden Gemälden handelt es sich um das «Porträt von Doña María Vicenta Barruso Valdés», die mit einem Schoßhund auf einem Sofa sitzt, und das «Porträt seiner Mutter Doña Leonora Antonia Valdés de Barruso», die auf einem Stuhl sitzt und einen Fächer hält. Beide Porträts sind datiert und von Goya in der rechten unteren Ecke signiert. Sie enthalten auch Inschriften mit den Namen der Dargestellten.
Nach Angaben des Auktionshauses gehören die Porträts zu einer Privatsammlung. Die Gemälde gingen durch mehrere bedeutende Sammler (u.a. Stanislas Orossen, um 1925) und wurden 1951 von der Familie des heutigen Besitzers erworben.
Beide wurden 1805 von Salvador Anselmo Barruso de Ybaretta, dem Ehemann von Doña Leonora und Vater von María Vicenta Barruso Valdés, in Auftrag gegeben. Diese Porträts wurden 2008 im Museo del Prado in der Ausstellung «Goya in der Kriegszeit» ausgestellt.