63. Jahrestag der epischen Rettung von Apollo 13
Am 11. April 1970 hob Apollo 13 vom John F. Kennedy Space Center mit dem Ziel ab, als dritte bemannte Mission auf dem Mond zu landen. An Bord waren der Kommandant Jim Lovell, der Pilot des Kommandomoduls Jack Swigert und der Pilot der Mondlandefähre Fred Haise. Alles schien gut zu laufen, bis zwei Tage nach dem Start eine Explosion in einem Sauerstofftank des Servicemoduls das Leben der Astronauten gefährdete und die Pläne für die Mondlandung vereitelte.
Ein Unfall im Weltraum
Durch die Explosion wurde das Servicemodul, das das Kommandomodul mit Sauerstoff, Strom und Antrieb versorgte, schwer beschädigt. Ohne diese Ressourcen mussten die Astronauten die Systeme der Kommandokapsel abschalten und sich in die Mondlandefähre flüchten, die zu einem behelfsmäßigen Rettungsboot wurde. Das Problem war, dass die Mondlandefähre für zwei Personen für zwei Tage ausgelegt war, nicht für drei für vier. Außerdem verfügte die Mondlandefähre nicht über genügend Energie, um direkt zur Erde zurückzukehren, so dass sie den Mond umrunden und seine Schwerkraft nutzen mussten, um sich nach Hause zu katapultieren.
Kritische Situation
Die Situation war kritisch und erforderte die Zusammenarbeit zwischen den Astronauten und dem Missionskontrollzentrum in Houston, die unermüdlich daran arbeiteten, Lösungen für die zahlreichen anstehenden Herausforderungen zu finden. Dazu gehörten die Anpassung der Rückflugbahn, die Einsparung von Energie und Wasser, die Beseitigung überschüssigen Kohlendioxids und die Reaktivierung des Kommandomoduls vor dem Wiedereintritt. Und das alles in einer kalten, feuchten, dunklen Kabine und mit der Ungewissheit, ob sie überleben würden.
Gesund und munter gerettet
Nach vier Tagen voller Angst und Anspannung gelang es Apollo 13 schließlich, wieder in die Erdatmosphäre einzutreten und am 17. April 1970 im Pazifischen Ozean aufzutauchen. Die drei Astronauten wurden sicher vom Flugzeugträger USS Iwo Jima gerettet. Die Mission wurde als «erfolgreicher Fehlschlag» bezeichnet, denn obwohl das Hauptziel nicht erreicht wurde, konnte das Leben der Besatzung dank ihres Einfallsreichtums und ihrer Teamarbeit gerettet werden.
Einer der dramatischsten und heroischsten Momente
Die Rettung von Apollo 13 war einer der dramatischsten und heroischsten Momente in der Geschichte der Weltraumforschung. Der Film Apollo 13 (1995), unter der Regie von Ron Howard und mit Tom Hanks, Kevin Bacon und Bill Paxton in den Hauptrollen, stellt die Ereignisse originalgetreu nach und würdigt die Protagonisten dieses unglaublichen Abenteuers.