Xi Jinping und Zelenski telefonieren zum ersten Mal seit Beginn der russischen Invasion
Der chinesische Präsident Xi Jinping und der ukrainische Präsident Wolodymir Zelenski haben 14 Monate nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine ein historisches Telefongespräch geführt. Chinesische Staatsmedien berichteten über das Treffen, bei dem die beiden Politiker vereinbarten, die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen ihren Ländern zu stärken.
Eine bedeutende Geste
Der Aufruf wird als wichtige Geste gegenüber der Ukraine und als Zeichen dafür gewertet, dass China nicht bereit ist, sich in dem Konflikt vollständig auf die Seite Russlands zu stellen.
Besuch in Moskau im März
Seit der chinesische Präsident im März Russland besuchte und mit Präsident Putin zusammentraf, ist der internationale Druck auf Peking gewachsen, Schritte zur Unterstützung der Ukraine zu unternehmen. Xi Jinpings Anruf bei Zelenski ist ein Zeichen dafür, dass China bereit ist, als wichtiger Akteur in dem Konflikt aufzutreten und die Ukraine zu unterstützen.
Sergej Lawrow beschuldigt den Westen und seine Sanktionen
Vor der UNO hat der russische Außenminister Sergej Lawrow dem Westen und seinen Sanktionen die Schuld für das Scheitern des Schwarzmeer-Getreideexportabkommens gegeben. Das Abkommen, das im Juli unter Vermittlung der UN und der Türkei zustande gekommen war, wurde durch die Krise in der Ukraine und die Spannungen zwischen Russland und den westlichen Ländern beeinträchtigt.
Die Lage in Russland bleibt angespannt
Unterdessen bleibt die Lage in Russland angespannt. Am Mittwoch wurde ein neues «Terrorismus»-Verfahren gegen den Oppositionellen Alexej Nawalni eröffnet, und gegen einen ehemaligen Bürgermeister von Jekaterinburg begann ein Prozess wegen Kritik am Krieg. Das harte Vorgehen der russischen Regierung gegen Dissidenten und Oppositionelle gibt weiterhin Anlass zu internationaler Besorgnis und hat zu wachsendem Druck auf die russische Regierung geführt, die Menschenrechte und bürgerlichen Freiheiten zu achten.