Die italienische Küstenwache hat in der Nacht zum Montag 1.200 Menschen aus mindestens vier gesunkenen Booten auf dem Mittelmeer gerettet, wobei zwei Menschen ums Leben kamen und etwa 20 vermisst wurden.
Open Arms hat 47 Menschen, darunter eine schwangere Frau in schwerem Zustand und ein Baby, aus einem dieser Boote gerettet, das Berichten zufolge bereits seit zwei Tagen trieb. Die Menschen an Bord befinden sich jetzt in Lampedusa.
Nach Angaben des Senders Rai handelte es sich bei einem anderen Boot um ein kleines, sieben Meter langes Boot mit 38 Personen an Bord, das beim Eintreffen der Küstenwache bereits auf Grund gelaufen war. Eine 26-jährige Frau an Bord starb.
Ein anderes tunesisches Schiff, ein Fischerboot, rettete ebenfalls 40 Personen vor dem Eintreffen der italienischen Behörden, die sich schließlich der Migranten annahmen. Dies sind einige der von den Italienern gemeldeten Schiffbrüche, aber sie haben erklärt, dass es in den letzten Stunden noch weitere gegeben haben könnte.
Vor einigen Wochen hat die italienische Regierung den Notstand ausgerufen, um dem Anstieg der Migrationsströme zu begegnen. Diese Maßnahme wird sechs Monate lang gelten und die staatlichen Strukturen mit fünf Millionen Euro aus dem Nationalen Notstandsfonds ausstatten, um u. a. die Aufnahme von Migranten zu erleichtern und die Instrumente zur Rückführung und Ausweisung zu verstärken.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)