
Die iranische Regierung hat zugesichert, dass die Kletterin Elnaz Rekabi an den Olympischen Spielen 2024 teilnehmen kann, wenn sie sich qualifiziert. Dies gilt trotz der jüngsten Kontroverse um ihre Teilnahme ohne Kopftuch bei einem Wettkampf in Südkorea.
Nach Angaben ihrer Familie wurde die Sportlerin vermisst und nach ihrer Rückkehr nach Teheran von den iranischen Behörden festgenommen und unter Hausarrest gestellt. Die iranischen Behörden haben die beiden letztgenannten Aspekte kategorisch bestritten.
Auch Sportminister Said Hamid Sajjadi hat zugesichert, dass der Bergsteiger trotz «vieler internationaler Angebote» unter iranischer Flagge antreten kann, wie er der halbamtlichen Nachrichtenagentur Ilna sagte.
«Ich denke, sie hat gute Chancen, sich zu qualifizieren, und in diesem Fall kann sie bei den Olympischen Spielen in Paris antreten», sagte er.
Die Entscheidung des Bergsteigers wurde zunächst als ein Akt der Solidarität mit den Protesten gegen die Behörden wegen des Todes der jungen Frau Mahsa Amini im September in Haft wegen angeblicher Verletzung der islamischen Kleiderordnung begrüßt.
Die Bergsteigerin betonte jedoch, dass sie aus Versehen ohne Schleier angetreten sei und nicht als politische Geste gegen die Regierung der Islamischen Republik.