
In der nördlichen honduranischen Stadt San Pedro Sula sind vier Menschen getötet worden, nachdem am Sonntag gegen 18 Uhr Ortszeit im Vorort Chamelecón in der Nähe des örtlichen Polizeipräsidiums mehrere Schüsse gefallen waren.
Bislang konnten nur zwei der Opfer identifiziert werden, ein 30-jähriger Ladenbesitzer und ein weiterer Mann. Drei der Leichen wurden in der Wohnung des ersten gefunden und wiesen deutliche Anzeichen von Gewalt auf.
Die honduranische Nationalpolizei hat sich nach Angaben der lokalen Zeitung «La Prensa» noch nicht zu dem Vorfall geäußert.
Offiziellen Quellen zufolge, die von derselben Zeitung zitiert werden, werden in Honduras täglich zwischen 10 und 13 Morde registriert, die von den Behörden auf Gruppen des organisierten Verbrechens, den Drogenhandel und Banden zurückgeführt werden.
In Honduras wurden in diesem Jahr bisher 39 Mehrfachmorde registriert, d. h. Morde, bei denen mehr als drei Menschen ums Leben kamen, obwohl es nach offiziellen Angaben seit Januar insgesamt 1.592 gewaltsame Todesfälle gab.