Die Präsidenten Russlands und Kasachstans, Wladimir Putin bzw. Kasim Jomart Tokajew, haben mitten in der Energiekrise im Zusammenhang mit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine die Möglichkeit der Schaffung einer «dreigliedrigen Gasunion» mit Usbekistan erörtert.
Nach Angaben des kasachischen Präsidentensprechers Ruslan Jeldibai, wie die Tageszeitung «Kasachstanskaja Prawda» berichtet, führten die beiden Politiker während Tokajews Moskau-Besuch in dieser Woche eine Reihe von Gesprächen.
«Es gibt noch einige weitere Fragen im Zusammenhang mit dem Besuch des Staatschefs in Moskau», sagte er, bevor er bekräftigte, dass beide die Schaffung dieser Union befürwortet haben, um «die Maßnahmen im Bereich des Gastransports durch die Gebiete Kasachstans und Usbekistans zu koordinieren».
Er betonte auch, dass sie die Notwendigkeit geäußert hätten, «detailliertere Verhandlungen» zu führen, an denen auch Experten aus den drei Ländern teilnehmen sollten, um «Lösungen für das Problem zu finden». In diesem Zusammenhang versicherte Tokajew selbst, dass er sich mit den usbekischen Behörden in Verbindung setzen werde, um die Angelegenheit so schnell wie möglich zu klären.
