Bundeskanzler Olaf Scholz war am Samstag bei der Einweihung und Inbetriebnahme der ersten Erdgas-Wiederverdampfungsanlage des Landes in Wilhelmshaven dabei.
Die Anlage wurde in einer Rekordzeit von weniger als zehn Monaten errichtet, was zeigt, dass «unser Land zu Neuanfängen und zu großer Geschwindigkeit fähig ist», betonte Scholz.
Scholz war in Begleitung von Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner sowie dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und 400 weiteren Gästen an Bord des Schiffes «Helgoland», das normalerweise für touristische Ausflüge eingesetzt wird.
Das schwimmende Terminal vor der niedersächsischen Küste soll das deutsche Erdgasdefizit durch Importe aus dem Ausland ausgleichen, das durch die Krise mit Russland im Zusammenhang mit dem Einmarsch in der Ukraine entstanden ist.
Herzstück der Anlage ist ein fast 300 Meter langes Schiff, die «Höegh Esperanza», das das wiederverdampfte Erdgas in das deutsche Netz einspeisen wird.
Vier weitere Regasifizierungsanlagen in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein), Stade (Niedersachsen) und Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) sowie eine vierte Anlage in Wilhelmshaven sollen bis Ende des Jahres in Betrieb gehen. Scholz genehmigte den Bau der Anlagen am 27. Februar, drei Tage nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)