Bundeskanzler Olaf Scholz bricht am Samstag zu einer viertägigen Lateinamerikareise auf. Bei seinem ersten Besuch in der Region seit seinem Amtsantritt Ende 2021 wird er voraussichtlich mit den Regierungschefs von Argentinien, Chile und Brasilien zusammentreffen, berichtet DPA.
Die erste Station ist Buenos Aires, die argentinische Hauptstadt, gefolgt von Chile am Sonntag und einem zweitägigen Besuch in Brasilien, wo er seinen brasilianischen Amtskollegen Luiz Inácio Lula da Silva treffen wird, der am 1. Januar vereidigt wurde.
Nach Angaben der Pressestelle von Scholz unterstreicht die Reise «die Bedeutung der Region als Partner für die deutsche Regierung». Der Bundeskanzler will insbesondere die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Lateinamerika vertiefen.
Er hofft auch, Themen wie den Kampf gegen den Klimawandel, nachhaltiges Wirtschaftswachstum und sozial-ökologische Transformation anzusprechen und sich als wertvoller Partner für eine multipolare, regelbasierte internationale Ordnung» zu präsentieren.
Der Sozialdemokrat Scholz besucht Lateinamerika viel früher als seine Vorgängerin, die konservative Angela Merkel, die den Kontinent erst zweieinhalb Jahre nach ihrem Amtsantritt besuchte.
Der Bundeskanzler will die internationalen Beziehungen Deutschlands ausbauen und nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die Energieabhängigkeit von Russland verringern. Deshalb war er bereits dreimal in Asien und hat eine große Reise nach Afrika unternommen.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)