Die Regierungen Schwedens, Norwegens und Dänemarks haben als Reaktion auf die zunehmenden diplomatischen Spannungen mit Ankara Erklärungen abgegeben, in denen sie ihre Bürger auffordern, bei möglichen Besuchen in der Türkei Menschenmengen zu meiden.
Die skandinavische Presse hat über diese Reisewarnungen berichtet, die im Anschluss an die ausdrückliche Blockade der NATO-Mitgliedschaft Schwedens durch die Türkei oder die Kritik Ankaras an «islamfeindlichem» Verhalten wie der Verbrennung einer Korankopie in Stockholm durch den schwedisch-dänischen Rechtsextremisten Rasmus Paludan ausgesprochen wurden.
Paludan hat angekündigt, jeden Freitag ein Exemplar des Korans zu verbrennen, bis Schweden der NATO beitreten kann, woraufhin die Türkei den dänischen Botschafter zu einem Protestbesuch einlud.
Weitere bemerkenswerte Vorfälle waren eine Demonstration in Stockholm, bei der eine Puppe des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an den Füßen aufgehängt wurde, und eine weitere in den Niederlanden, bei der Seiten des Korans zerrissen wurden.
Außerdem befindet sich die Türkei mitten im Wahlkampf für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen, die für den 14. Mai angesetzt sind.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)